fbpx

Wenn es um den Ausdruck Intuition geht, woran denkst du dann? Was verbindest du damit?
Fühlt sich der Ausdruck für dich esoterisch an? Oder kraftvoll? Vielleicht ist Intuition für dich auch so etwas wie dein innerer Kompass? Wir werfen mal einen Blick auf die Definition der Intuition – was gar nicht so einfach ist, aber nach dem Artikel für dich viel greifbarer sein wird!

Was bedeutet Intuition?

Das Wort Intuition stammt vom lateinischen Verb „intueor“ ab, das mehrere Bedeutungen hat: hinsehen, anschauen, aber auch beachten, berücksichtigen, anstaunen, erwägen.

Der Duden zählt dazu Synonyme auf wie Empfinden, Gespür, Gefühl, Inneres. Auch wird im Zusammenhang mit Intuition oft von Bauchgefühl, gesundem Menschenverstand, innerer Stimme gesprochen. Einstein bezeichnete sie als „Sprache der Seele„.

Die Intuition als solche wird definiert als etwas, das ohne aktiven Gebrauch des Verstandes, des aktiven Denkens und Abwägens geschieht, sondern als Gedanken und Erkenntnisse, die sich aus einem stimmigen Gefühl heraus ergeben. Dieses Gefühl, eben oft als Bauchgefühl bezeichnet, wird durch unterbewusste Mechanismen gesteuert.

Auch wenn die Intuition schwer greifbar scheint, kennst du wahrscheinlich dieses Gefühl von Stimmigkeit, das sich bei alltäglichen oder wichtigen Entscheidungen einstellen kann. Es ist oft nicht begründbar oder vielleicht  sogar gegenläufig zum rationalen Pro und Contra. Wenn wir nach unserem Bauchgefühl entscheiden folgen wir unserer inneren Stimme. Es kann sich so anfühlen, als ob wir keine bewusste reflektierte Entscheidung getroffen haben. Wir können uns dann oft nicht erklären, WARUM wir es getan haben. Aber irgendwie wussten wir es irgendwo tief drin.

Intuition kann man auch als eine Art Eingebung bezeichnen. Eine innere Stimme, die sagt wo es lang geht. Irgendetwas in uns weiß, dass es so jetzt richtig ist. Dieses “irgendetwas” kann nur nicht erklären, warum es so ist.

Wie hilft mir meine Intuition?

Was macht also die besondere Kraft der Intuition aus – wo wir doch stolze Besitzer eines hochleistungsfähigen Gehirns sind mit der Fähigkeit zum rationalen Abwägen aller Eventualitäten?

Die Intuition hat das Potenzial, dir aufzuzeigen, was du wirklich willst. Sie hilft dir, die Übereinstimmung von deinen tatsächlichen Herzenswünschen mit deinem Bauchgefühl herzustellen.

Alles, was du zu tun hast, ist, auf sie zu hören, sie zu erspüren und willkommen zu heißen.

Dein Verstand, deine Ratio, ist deshalb natürlich nicht weniger wichtig. Er hilft dir, deine bisherigen Erfahrungen in deine Entscheidungen miteinzubeziehen. Er ist dazu da, Regelwerke zu verinnerlichen und umzusetzen, zum Beispiel im Umgang mit Menschen, im Straßenverkehr, im Alltag. Dein Verstand unterstützt dich darin, Strukturen in deinem Leben zu etablieren und zu erhalten. Und er hilft dir dabei, Muster zu erkennen und Vorhersagen zu treffen.

Allerdings neigen wir oft dazu, Entscheidungen zu zerdenken, ohne zu respektieren, wie wir eigentlich darüber fühlen.

Mitunter haben wir auch verlernt, unserem Bauchgefühl Beachtung zu schenken, ihm zu vertrauen.
Wenn du jedoch einmal überlegst: hast du jemals eine Entscheidung, die du „aus dem Bauch heraus“ getroffen hast, wirklich bereut?

Kann man Intuition lernen?

Die Intuition zu kultivieren und als willkommenen Ratgeber in das Leben miteinzubeziehen – das ist trainierbar!

Und das Trainingsstudio dafür liegt direkt vor deiner Nase: der Alltag, die täglichen kleinen Mini-Entscheidungen und Herausforderungen. Achte mal auf dein Entscheidungsmuster. Zum Beispiel beim Bäcker: was wählst du aus? Oder mit wem möchtest du dich heute treffen? Wie fühlst du die Entscheidung, wie denkst du sie?
Solange das Denken und das Fühlen zusammenpassen, ist es für uns wunderbar und stimmig. Wenn du gerne das Croissant hättest, aber die Vernunft dich das trockene Roggenbrötchen kauen lässt (ich hab nichts gegen Roggenbrötchen, aber auch nichts gegen Croissants) – dann ist es nicht kongruent, also nicht stimmig und hinterlässt ein Gefühl der Entbehrung.

Und was tun, wenn du das Gefühl hast, nichts wirklich fühlen zu können?

Dann ist diese Erkenntnis schon ein erster guter Schritt in die richtige Richtung! Viele Menschen vertrauen ihrem Bauchgefühl nicht (mehr) oder haben Mechanismen verinnerlicht, die sie vor inneren Stimmen schützen, um die verletzten, wütenden, traurigen inneren Stimmen nicht hören zu müssen. All diese Stimmen sind irgendwann im Laufe unseres Leben, meist sehr früh, entstanden. Und sie gehören auch zu uns.

Das heißt, wenn du anfängst, deine inneren Stimmen wahrzunehmen, wirst du auch die eine oder andere verletzte Stimme hören. Schenke auch dieser dein Gehör und überlege, woher sie kommen könnte.

Wie kannst du dein Bauchgefühl kultivieren?

Atme immer wieder bewusst, besonders in Entscheidungssituationen.
Versuche, öfter mal deinem Bauchgefühl zu folgen, auch wenn das manchmal etwas Mut erfordert.
Übe Meditation, sie hilft uns dabei, nach innen zu schauen und wahrzunehmen.

Hierzu findest du auch hier auf der Human-of-Health-Seite ein paar Impulse.

Danke fürs Lesen.
Ich wünsche dir wunderbare Seelengespräche.

 

Deine Lan

xxx

Links zum Thema Intuition:

Duden https://www.duden.de/rechtschreibung/Intuition

Bas Kast – Wie der Bauch dem Kopf beim Denken hilft

 

Pin It on Pinterest

Share This

Teile diesen Beitrag mit deinen Freunden!